
Lakota Schwitzhütte Eifel/Kaufunger Wald
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Über Aaron Heckmann:
"Naturspiritualität begleitet mich mein ganzes Leben. Ich bin mit der Schwitzhütte und der Lakota-Kultur aufgewachsen. In meiner Kindheit besuchte ich mit meiner Familie zahllose Schwitzhüttenseminare in ganz Europa. Regelmäßig besuchten Lakota-Familien das von meinem Vater geführte Seminarzentrum und bis heute verbindet uns eine enge Freundschaft, insbesondere mit der Lame-Deer-Familie. Häuptling Archie Fire Lame Deer (1935-2001) gab mir einen traditionellen spirituellen Lakota-Namen, den ich mit Stolz und Dankbarkeit trage.
Mehrfach reisten wir in die Vereinigten Staaten und besuchten das Land der Lakota. Ich lernte das Leben in den Reservaten kennen und konnte den Sonnentanz erleben. Mit dreizehn Jahren ging ich als Initiationsritual auf Visionssuche."

1993 in der Rosebud Indian Reservation. Aaron links, sein jüngerer Bruder Corvin und John Fire Lame Deer, rechts Victor Quick Bear.
In Meiner Jugend kam ich mit der Pflanzenmedizin in Kontakt. Dies steht mir nun schon über 20 Jahre als Lehrer, Heiler und Kontakt zu mir selbst, Mutter Erde und dem Universum zur Seite. Lange ging ich Wege abseits von Spiritualität, mit allen Höhen und Tiefen, die ein Mann braucht, um sich zu entwickeln. Später begann mein Interesse für meine Wurzeln erneut zu wachsen und mit einer weiteren Visionssuche entschied ich mich, den Weg in Verbindung mit der Lakota-Kultur weiterzugehen.
Mittlerweile organisiere ich unsere Schwitzhüttengruppe und leite die gemeinsamen Zeremonien auf der Tipiwiese. Ab Oktober 2025 werde ich am Seminarzentrum Beurerhof leben, zeremoniell arbeiten und in die Leitung des Seminarbetriebs einsteigen. Diese Rolle nehme ich mit Respekt, viel Energie und einer klaren Vision an.
Neben dem Schwitzhüttenritual für unsere Gruppe arbeite ich zeremoniell mit Männergruppen zusammen und führe Bestattungszeremonien für Familien durch, die ihre Angehörigen auf alternativen Wegen verabschieden möchten. Ich bin Storyteller und nutze das Medium der Geschichten, um spirituelles Wissen zu vermitteln. Darüber hinaus arbeite ich in Zeremonien, Workshops und Retreats mit Menschen zusammen, die eine Vielfalt kultureller und spiritueller Hintergründe mitbringen.
Abseits meiner spirituellen Arbeit mit der Lakota-Kultur finde ich Ausgleich beim Malen. In der visionären Kunst fühle ich mich zuhause, immer stark beeinflusst von meinen Erfahrungen in Verbindung mit den heiligen Pflanzen. Naheliegend ist auch mein Hang zur Natur, mit allem, was sie zu bieten hat. Besonders die Kunde und der Umgang mit Pilzen haben es mir angetan. Meist reicht mir ein Wald mit alten Bäumen und einem gesunden Ökosystem, um einen guten Tag zu einem hervorragenden zu machen.
Auf weltlicher Ebene liegen meine Interessen beim Kraftsport und den Finanzmärkten dieser Welt. Diese breit gefächerten Interessengebiete erlauben es mir, die Welt ganzheitlich zu verstehen und flexibel in meinem Denken zu bleiben.
Ich sehe mich als Botschafter für ein traditionelles und naturverbundenes Leben mit Blick in die Zukunft. Meine Vision ist eine technisierte Gesellschaft, die eine spirituelle Lebensweise in Symbiose mit der Natur und gesunden sozialen Strukturen pflegt. Tag für Tag arbeite ich daran.
Mitakuye Oyasin"
